7- DA WAREN'S NUR NOCH 21°
31.3.2019, katrin[at]lightriders[dot]info
Unsere Route

Nach dem ersten Tag mit dem neuen Bike wurde heute Früh gleich wieder das Gepäck am Rad neu sortiert. Nachdem wir doch einige Kilometer  von unserer ursprünglichen Route entfernt übernachteten, entschieden wir uns für eine neue Routenführung über das Fichtelgebirge welches heute zu überwinden ist. Der Einheimische, den wir gestern trafen, gab uns wertvolle Tipps um nicht unnötig Höhenmeter zu vergeuden. So starteten wir bei schönem Wetter und nach den ersten 200 Höhenmetern hatten wir einen wunderbaren Ausblick auf die ehemaligen Vulkane der Oberpfalz wie den Rauhen Kulm.

Die Vulkane der Oberpfalz

Weiter ging es durch den Naturpark Fichtelgebirge und entlang der Fichtelnaab.

Über Fichtelberg, was ein gut besuchtes Langlaufzentrum zu sein scheint, ging es weiter nach Neubau. Dort überschritten wir den 50. Breitengrad. Da waren's nur noch 21!

Der 50. Breitengrad wurde überschritten- da waren's nur noch 21

Auf teils noch verschneiten Fahrradwegstrecken radelten wir vorbei am Ochsenkopf nach Bischofsgrün wo wir uns eine Pause in der Sonne gegönnt und die Energiespeicher aufgefüllt haben. Allerdings musste ich feststellen, dass die Kombination aus Schinken-Käse-Toast, Mohnkuchen, Apfelschorle und Milchkaffee gar keine gute Kombination fürs Radln ist. Mein Hunger war gestillt und die Energiespeicher waren wieder voll- mein Bauch war es allerdings auch. Und mit vollem Bauch radelt es sich gar nicht gut. Und so rollte ich mich weiter  bis Zell an der Saale wo wir auf den Saaleradweg stießen. Den Extraanstieg zur Saalequelle ersparten wir uns um stattdessen noch bis nach Schwarzenbach an der Saale zu gelangen.

Schwarzenbach an der Saale

Hier wollten wir uns ein Zimmer nehmen um den nächsten Tag gleich mit einem Besuch im COMIC Museum im Erika Fuchs Haus zu beginnen. Als eingefleischter Carl Barks-Donald Duck Fan war das natürlich ein Fixpunkt für Martin. Als wir bei unserer Ankunft in Schwarzenbach vor dem Museum standen um uns einen Überblick über die Übernachtungsmöglichkeiten zu verschaffen, wurden uns von einem Herrn der gerade aus dem Museum kam der entscheidende Tipp gegeben in Fattigau ein Zimmer zu nehmen. Dem Tipp folgten wir und kamen in einer guten Unterkunft unter wo man sich um unser Wohlbefinden und das unserer Räder kümmerte.

Den nächsten Tag begannen wir mit einem wunderbaren und sehr liebevoll hergerichteten Frühstück mit frisch aufgebackenen Brötchen. Wir unterhielten uns sehr nett mit dem Chef, der erst seit einigen Monaten den Betrieb neu übernommen hatte und starteten gut versorgt und bei strahlendem Sonnenschein 2,5km zurück zum Comic Museum nach Schwarzenbach. Auch dort war man sehr hilfsbereit, so dass wir während unseres Museumsbesuch die Räder sicher verstauuen konnten.

Im Museum erfuhren wir nicht nur einiges über die Entstehung der Comics im allgemeinen, sondern auch über Erika Fuchs die die Geschichten von Donald Duck hier in Schwarzenbach an der Saale ins Deutsche übersetzte.

Nach einem Spaziergang durch Entenhausen konnte ich sogar ein Bad in Dagobert Ducks Geldspeicher nehmen.

Gegen Mittag setzten wir dann unsere Tour auf dem Saaleradweg fort. Obwohl wir zum ersten Mal einem Fluss in Fließrichtung folgen und tendenziell eher bergab fahren sollten, merken wir davon kaum etwas. Nicht nur, dass wir nur ganz selten neben der Saale fahren, strampeln wir ständig bergauf, dann gleich wieder bergab um auf der anderen Seite gleich wieder bergauf zu fahren. Nach knappen 43km ist in Blankenberg für uns Schluss und wir genießen ein kühles Getränk in der Sonne und beziehen ein nettes Zimmer für diese Nacht. Mit einem Kilometerstand von 737km haben wir heute die 700er Marke geknackt.

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